„Dieses Konzert war eine Sensation" - so übertitelte die Badische Zeitung das vergangene Konzert der camerata academica freiburg

Hoher musikalischer Anspruch und soziales Engagement

Die camerata academica freiburg e.V. ist ein Kammerorchester, das regelmäßig zum Symphonieorchester erweitert wird. Das aus Amateur- und  Profimusikern bestehende Ensemble wurde 1997 gegründet. Inzwischen gilt es als Alumni-Orchester der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität, wobei aber auch viele Studentinnen und Studenten bei den vielfältigen musikalischen Projekten mitwirken. Manuel Nawri, Professor an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin, hat das Orchester über viele Jahre hinweg musikalisch geprägt und eine hohe Spielkultur etabliert. Höhepunkte der Zusammenarbeit waren die Interpretationen der 1. und 2. Symphonie von Johannes Brahms und der 5. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch. In den letzten Jahren hat Gunnar Persicke, Stimmführer der zweiten Violinen beim SWR-Symphonieorchester, regelmäßig mit dem ambitionierten Ensemble gearbeitet. Auftritte bei der Gala des Freiburger Zeltmusikfestivals 2014 und im Freiburger Konzerthaus 2015 mit symphonischem Repertoire (u.a. Mendelssohn-Bartholdy: 1. Symphonie und Mozart: Klavierkonzert in C-Dur KV 467/Solist: Danlin Felix Sheng) sorgten für große Aufmerksamkeit. Über das Abschlusskonzert beim 10. Tamburi-Mundi-Festival 2015 unter der Leitung von Enrique Ugarte mit einem Tango/Klezmer-Programm und Mitgliedern des Giora-Feidman-Ensembles schrieb Stefan Franzen in der Badischen Zeitung: „Und so wird ihre Trilogie des Meisters aus Buenos Aires zum Erlebnis. Oblivion lebt von den gedämpften Texturen der Geigen und Bratschen, der Libertango aber wird zum Fest: Das Orchester zelebriert die mitreißende Kadenz mit schwüler Rasanz.“ Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet die camerata academica freiburg mit dem Freiburger Kantatenchor. Schwergewichte des Repertoires wie Mendelssohns Elias, Haydns Schöpfung oder das Deutsche Requiem von Johannes Brahms wurden ebenso auf internationalen Konzertreisen präsentiert wie das Stabat mater von Antonín Dvorák - letzteres auf einer Israeltournee im Jahr 2015 gemeinsam mit dem Tivon Chamber Choir in Haifa, Ma’alot und Tel Aviv. Seit 2015 arbeitet der Klangkörper auch mit dem Freiburger Kammerchor, Tivon Chamber Choir, dem Deutsch-Französischen Chor Freiburg und den Chören der Universität Stellenbosch in Südafrika zusammen.

Neben dem hohen künstlerischen Anspruch zeichnet sich das Orchester durch ein großes soziales Engagement aus. Seit 2003 finden regelmäßig Benefizkonzerte zugunsten krebs- und chronischkranker Kinder statt. Insgesamt konnte bisher eine Summe von über 50.000 € an Fördervereine gespendet werden. 2015 brachte das Orchester mit dem Freiburger Kammerchor Bachs Weihnachtsoratorium im Konzerthaus Freiburg zur Aufführung. Eine Spende dieses Konzertes ging an die HOPE Foundation Capetown. Im Sommer 2016 hat die camerata academica freiburg mit zwei Chören der Universität Stellenbosch (Music Department) in Südafrika unter der Leitung von Prof. Martin Berger und Gunnar Persicke ein Kooperationsprojekt in Kapstadt, Stellenbosch und Port Elizabeth erfolgreich durchgeführt. Daraus haben sich mehrere Folgeprojekte entwickelt, die 2017 stattfanden. Die Camerata hatte Musikstudenten der Universität Stellenbosch zu ihren eigenen Projekten eingeladen, wo sie als Dirigierassistenten wichtige Erfahrungen mit einem Symphonieorchester sammeln konnten. Ein weiteres Kooperationsprojekt war die gemeinsame Erarbeitung und Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium in Rust und im Freiburger Konzerthaus im Dezember 2017. 

Ein fulminantes Konzert fand am 16. Juni 2019 mit der Solistin Stephanie Schwartz unter der Leitung von Gunnar Persicke statt. Das Oboenkonzert von Richard Strauss und die 7. Symphonie von Ludwig van Beethoven wurden in der Presse als "Dieses Konzert war eine Sensation" übertitelt. 2019 trat das Orchester mit dem Freiburger Kammerchor erneut auf, um das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach im Freiburger Konzerthaus zur Aufführung bringen.

Presseartikel Juni 2019: "Dieses Konzert war eine Sensation"